Walnussfruchtfliege

 

Der Flug der Walnussfruchtfliege hat in diesem Jahr ungewöhnlich früh begonnen. Bereits in der ersten Juli Woche konnten an manchen Gelbtafeln über 50 Fliegen gezählt werden.

Die Gelbtafelfänge sind lagenweise, abhängig Befallsdruck, Unterbewuchs und Bodenbeschaffenheit, wie immer sehr unterschiedlich. Für eine rechtzeitige Bekämpfung empfiehlt es sich daher eine Gelbtafel anzubringen und regelmäßig zu kontrollieren.

Die Fliegen benötigen nach dem Schlupf etwa 10 bis max. 14 Tage um erste Eier abzulegen.

Die erste Bekämpfungsmaßnahme wird daher um 10 Tage früher als in den letzten Jahren empfohlen.

Wir empfehlen eine erste Behandlung mit combi-protec + Mospilan SG um den 10. Juli spätestens bis zum 14. Juli.

Die Anschlußbehandlungen sind nach jeweils 8 bis 10 Tagen durchzuführen. Die letzte Behandlung wird für die später reifenden Sorten um den 20. August, abhängig vom Flugverlauf der Walnussfruchtfliege empfohlen.

 

Mittelauswahl Köderverfahren mit 20l Spritzbrühe je Hektar (grobtropfig ausgebracht):

25 g Mospilan SG (WZ  28, max. 2x) + combi-protec 1l

Einzelbaumanwendungen mit 1l Spritzbrühe:

1,25g Mospilan SG + 50 ml combi-protec

 

ACHTUNG: Calypso darf nicht mehr eingesetzt werden. Andere Präparate wie Mospilan SG stehen derzeit nicht zur Verfügung.

Eine ausreichende Bekämpfung mit nur zwei Anwendungen Mospilan SG sind für eine vollständige Bekämpfung nicht ausreichend.

Im Fall von Niederschlägen über 10 l/m² im Verlauf von zwei Tagen nach einer Behandlung wird eine vorgezogene Anschlußbehandlung bereits nach 5 Tagen empfohlen.

 

Alternativ dazu oder im Wechsel Sprühbehandlungen in intensiv geführten Anlagen:

– beginnend um den 15. Juli, Anschlussbehandlungen in 10 bis maximal 14 Tage Abstand. 

Die Wirkdauer von Mospilan SG verringert sich bei anhaltend hohen Temperaturen über 30°C auf maximal 8 Tage!

 

Mittelauswahl:

Mospilan SG 0,125 g (WZ  28, max 0,375kg/ha, max. 2x)

 

Wartezeit bei Mospilan SG mit 28 Tagen beachten! Die Früchte müssen für eine gute Wirkung im Sprühverfahren umfassend benetzt werden. Die Wirkung der Sprühbehandlung auf die adulten Fliegen ist im Gegensatz zum Köderverfahren nur als schwach einzustufen.

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